Großes Interesse am Tag der offenen Tür

Beim Tag der offenen Türe der HBLFA Tirol informierten sich über 300 BesucherInnen über die Ausbildung in den Fachbereichen Lebensmittel- und Biotechnologie sowie Landwirtschaft und Ernährung.

Die neue Fachrichtung Lebensmittel- und Biotechnologie der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol bietet eine Top-Ausbildung und beste Chancen für Beruf und Studium. Ab dem nächsten Schuljahr wird dieser in Westösterreich einzigartige Ausbildungsschwerpunkt starten. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurde er beim Tag der offenen Türe, der am Freitag, den 18.1.2019, mehr als 300 Interessierte in das Schulgebäude der HBLFA Tirol brachte.

„Wir wollen jungen Menschen besondere Fähigkeiten in einer Vielzahl von attraktiven, hochwertigen Berufsfeldern eröffnen. Daher haben wir uns gemeinsam für den neuen Schwerpunkt Lebensmittel- und Biotechnologie entschieden. Die Zukunft unserer nächsten Generation liegt in unseren Händen“, freute sich die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Elisabeth Köstinger bereits im Vorfeld am Rande der Agrarreferentenkonferenz.

Zu den möglichen Berufsfeldern gehören lebensmittelverarbeitende Betriebe wie z.B. Sennereien, pharmazeutische Unternehmen, die Lebensmittelanalytik, die biomedizinische Forschung und Entwicklung sowie Berufe, die mit Qualitätsmanagement, Controlling oder biotechnologischem Apparate- und Anlagenbau zu tun haben. „Neben guten Einstiegschancen in allen diesen aufsteigenden Berufsfeldern bietet die neue Ausbildung auch eine gute Vorbereitung für die Führung eines eigenen bäuerlichen oder gewerblichen Unternehmens mit eigener Lebensmittelherstellung“, begrüßte Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler die Bildungsinitiative.

Mit Schwerpunkten in Fächern wie Angewandte Physik und Chemie, Lebensmittel- und Biochemie, Mikrobiologie und Hygiene, Lebensmittel- und biotechnologisches Laboratorium sowie landwirtschaftliche Produktion spricht der neue Lehrgang vor allem Jugendliche mit naturwissenschaftlichem Interesse an, die sich auch mit den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Umweltschutz beschäftigen möchten. Die fünfjährige, mit einer Reife- und Diplomprüfung (Matura) endende Ausbildung ist für Jugendliche interessant, die eine gymnasiale Unterstufe oder eine Neue Mittelschule mit einer positiven vertiefenden Beurteilung absolviert haben.

HBLFA Tirol als neues Kompetenzzentrum

Besonders profitieren können die Schülerinnen und Schüler von dem in Westösterreich erstmals möglichen Zusammenwirken einer höheren Schule und einer Forschungseinrichtung, wie sie mit der Neukonzeption der HBLFA Tirol möglich wurde. Die aus der früheren Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft hervorgegangene Forschungs- und Serviceinstitution der HBLFA Tirol verfügt über die Abteilungen Chemie, Mikrobiologie und Hygiene, Technologie und Beratung sowie Kulturen und ist mit Hochschuleinrichtungen wie der Universität Innsbruck oder dem Management Center Innsbruck vernetzt. Mit der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler können neue Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die Landwirtschaft bzw. in die Lebensmittelverarbeitung einfließen und somit umgehend in der praktischen Anwendung genutzt werden.

Eine Ausbildung mit Zukunft

Mit dem Start des neuen Fachbereichs und der Investition in einen der derzeit größten Forschungs- und Bildungsbauten Österreichs in Rotholz setzt das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus einen besonders kräftigen Impuls zur Stärkung einer qualitativ hochwertigen, nachhaltigen Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung in Österreich und Tirol. Im Sommer 2020 wird die HBLFA Tirol – und damit auch der neue Lehrgang – von Kematen nach Rotholz übersiedeln und dort den derzeit entstehenden Forschungs- und Schulneubau beziehen. Die Anmeldung für alle Lehrgänge muss bis 1. März direkt an der HBLFA Tirol am Standort Kematen erfolgen.

Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 05232 2319 oder bei einem ebenfalls telefonisch zu vereinbarenden individuellen Termin an der HBLFA Tirol in Kematen und natürlich auch unter www.hblfa-tirol.at.

Veröffentlicht am 21.01.2019