Am Montag wanderten wir nach dem Beziehen der Zimmer im Hotel Schönblick in Obergurgl auf die „Hohe Mut“. Oben angekommen haben wir den Gaisbergferner und den Rotmoosferner sowie den Blick nach Obergurgl skizziert. Dazu formulierten wir noch unsere Gedanken und Fragen. Nach dem Aufenthalt auf der „Hohen Mut“ marschierten wir über die Skipiste zurück ins Tal. Nach einer erfrischenden Dusche genossen wird das ausgiebige und gute Abendessen. Nach dem Essen reflektieren wir den ersten Exkursionstag in der Zirbenstube und fielen anschließend todmüde ins Bett.
Am Dienstag, dem 25. 06. 2019, startete unser Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend teilte sich unsere Klasse in zwei Gruppen, die an zwei Programmpunkten abwechselnd teilnahmen. Die Station UMWELTETHIK fand im Zirbenwald statt. Mit Expertin Verena Schröder führten wir ein „emotional mapping“ durch, bei dem wir uns während des Wanderns mit allen Sinnen auf den Weg konzentrierten und diese auf einer Karte festhielten. Oben angekommen tauschten wir unsere Sinneseindrücke aus und diskutierten Mensch–Umweltbeziehungen und den Wolf als Teil des Lebensraums in Tirol. Nach einer kurzen Mittagspause startete der zweite Programmpunkt im Hotel Alpina. Wir erhielten eine Aufgabe zum Thema TOURISMUS und KLIMAWANDEL. Dazu entwickelten wir eine Fragestellung, die wir im Ort mit verschiedenen Methoden gleich erforschen konnten. Unsere Fragestellung konnten wir auch mit dem Experten Maximilian Witting besprechen, der uns per Skype weitere Tipps gab. Unsere Ergebnisse wurden auf Plakaten zusammengefasst, die wir nach dem Abendessen gegenseitig vorstellten.
Am Mittwoch ging es bereits um 07:30 Uhr mit unserem Bergführer Johannes Steidl los. Über den Zirbenweg gingen wir Richtung Rotmoosferner. Dort sahen wir diverse Wasserfälle, einen Stausee und Murmeltiere. Von unserem Gletscherexperten Nils Kaplan bekamen wir auf dem Weg verschiedene Arbeitsaufträge. Eine Aufgabe war es, frühere Moränen zu erkennen und unsere Vermutung zu begründen. Nach einer Mittagspause startete die erste Seilschaft auf den Rotmoosferner. Die zweite Gruppe folgte zehn Minuten später. Während des Aufstieges erhielten wir viele Informationen um Verhalten bei Gletscherwanderungen von unserem Bergführer. Wir sahen Eisflächen, Wasserfälle und die atemberaubende Landschaft, wo wir sogar Gämsen beobachten konnten. Nach dem wir die Seilschaft auflösten, konnten wir den Heimweg antreten. Wir kamen alle unfallfrei, erschöpft aber stolz zur Unterkunft zurück.
-
© HBLFA Tirol/Lisa, Anna und Marie Großansicht öffnen -
© Südwind Großansicht öffnen -
© Südwind Tirol Großansicht öffnen
Um 09:00 Uhr startete der Donnerstag im Hotel Alpina mit einer allgemeinen Einführung zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO. Helga Mayr und Anna Oberrauch moderierten den „Global Goals Design Jam“. Anschließend wurden uns in einem Schnelldurchlauf sechs SDGs genauer von ExpertInnen näher erklärt. Dann mussten wir alleine eine individuelle Challenge zu einem für uns relevanten Thema erstellen. Diese wurde dann in der Klasse getauscht und bewertet. In Kleingruppe erstellten wir, inspiriert durch die bestehenden Fragen, eine konkrete Forschungsfrage. Anschließen wurden Ideen und Pläne für die Umsetzung des Projektes erstellt und anschließend ein Prototyp angefertigt. Wir bekamen skype-Feedback von Expertinnen und Experten und überarbeiteten unsere Projekte. Die finalen Projekte wurden am Schluss allen Beteiligten und Mitschülerinnen präsentiert, die anschließend noch Feedback gaben. Nach dem Abendessen gab es eine Reflexion in drei Abschnitten und ein Online-Fragebogen wurde von den Schülerinnen ausgefüllt. Am Ende bekam jede Schülerin eine Urkunde überreicht und die Experten und Expertinnen wurden von uns verabschiedet.
Am Freitag, dem letzten Tag der k.i.d.Z-Woche, haben wir die ganze Woche noch einmal Revue passieren lassen. Die Wanderungen stärkten unser Durchhaltevermögen und den Zusammenhalt der Klasse. Durch die Arbeitsaufträge, die jede für sich selbst erfüllen musste, wurden wir zum Nachdenken angeregt. Coole und innovative Projekte wurden beim „Global Goals Design Jam“ entwickelt. Wir hoffen, dass wir diese auch im kommenden Schuljahr umsetzen können. Nach dieser Woche traten wir alle mit geschärftem Sinn für die Umwelt den Heimweg an. Es war eine sehr schöne und lehrreiche Woche.
DANKE für die gute Vorbereitung und Umsetzung an unsere Lehrerinnen und ExpertInnen!
Bericht der 1A