Teamarbeit in der 1B

Während ein Teil der Klasse beim Tag der offenen Tür in Rotholz fleißig unsere Klassenvorständin Nina Viertl, BEd und unsere Kochlehrerin Martha Jenewein, BEd unterstützte, lernten wir mit Mag.a Andrea Hackl noch besser in Teams zusammenzuarbeiten und wie wichtig Kommunikation auf Augenhöhe ist. 

Das soziale Lernen ist eine Fähigkeit, die heute schon sehr wichtig ist und auch in Zukunft wohl noch viel bedeutender werden wird. Die globalen Herausforderungen verlangen kreative, gemeinsame Lösungen, die nur in konstruktiven Gesprächen gefunden werden können. 

NASA-Spiel 

Das NASA-Weltraumspiel (Original: NASA-Game) ist ein bekanntes Planspiel, das Mitte der 70er-Jahre eine hohe Verbreitung hatte und große Popularität erlangte. Die AutorInnen und die Herkunft des Spieles sind nicht bekannt. Die Spielanleitung und der Spielbogen werden in vielen Fachbüchern, Seminarunterlagen und im Internet frei verbreitet. Das NASA-Spiel wurde erstmals 1970 veröffentlicht von J. W. Pfeiffer und J. E. Jones. 

Das NASA-Weltraumspiel gilt mittlerweile als Klassiker unter den Rollen- und Planspielen und wird vor allem von SoziologInnen, PädagogInnen und PsychologInnen, aber auch von Persönlichkeits- und Führungskräfte-TrainerInnen in entsprechenden Seminaren eingesetzt, um Rollenverhalten, Gruppenverhalten, gruppendynamische Prozesse und zwischenmenschliche Kommunikation und die damit verbundenen Themen wie Persönlichkeit und Rhetorik, Führungsstil und Führungsqualität, Teamwork, Motivation, Organisation, Integration und Entscheidungsprozesse zu veranschaulichen und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anschließend zu reflektieren und zu diskutieren. 

Ausgangssituation 

Ein Raumschiff hat auf dem Mond eine Bruchlandung gemacht. Es sollte auf sein Mutterschiff treffen, das sich 200 Kilometer entfernt auf der hellen (der Sonne zugewandten) Seite des Mondes befindet. Die Bruchlandung hat das Raumschiff völlig zerstört. Das Überleben der Mannschaft hängt davon ab, ob sie das Mutterschiff erreichen kann. Von der Ausrüstung sind nur 15 Gegenstände unbeschädigt geblieben. 

Die TeilnehmerInnen sollen die Ausrüstungsgegenstände auswählen, die für die Überwindung der 200 Kilometer bis zum Standort ihres Mutterschiffes am wichtigsten sind. Ihre Überlebenschance hängt davon ab, ob sie in diesem Spiel die richtigen Ausrüstungsgegenstände für eine Mondexpedition auswählen können. 

Aufgabe 

Die Aufgabe der SpielerInnen besteht darin, die aufgeführten Gegenstände in eine Rangordnung zu bringen, wobei der Gegenstand auf den 1. Platz der Liste gesetzt werden soll, der für den Marsch zum Mutterschiff am wichtigsten gehalten wird, und der zweitwichtigste an die zweite Stelle und so weiter. Der unwichtigste Gegenstand erhält schließlich den Rang 15. 

Ziel ist es, sowohl in einer Einzellösung als auch in einer Teamlösung die richtige Rangfolge zu finden, die tatsächlich von einem ExpertInnenteam der NASA entwickelt wurde und für dieses Spiel als verbindliche Lösung gilt. 

Die Einzellösungen sind meist schlechter als die Gruppenlösung. In der 1B hat ein Team, in dem jede Einzellösung eher unterdurchschnittlich war, die mit großem Abstand beste Gruppenlösung. Wir konnten also praktisch sehen, wie wichtig und erfolgreich eine gute Kommunikation ist. 

Das afrikanische Sprichwort „Willst Du schnell gehen, gehe allein. Willst Du weit gehen, gehe mit anderen“, bewahrheitete sich auch in unserer Klasse. 

Marshmallow-Challenge 

„The Marshmallow Challenge“ ist die anspruchsvolle Aufgabe, mit zwanzig ungekochten Spaghetti, einem Meter Klebeband, einem Meter Schnur, einer Schere und einem Marshmallow in achtzehn Minuten eine möglichst hohe freistehende Konstruktion zu bauen, die den Marshmallow freistehend trägt. 

Diese Aufgabe wird in Teams mit vier Personen, die zusammengelost werden, erledigt. Der Marshmallow wird natürlich ganz oben platziert, die Höhe wird gemessen und der höchste Turm gewinnt. 

Amerikanische Studien behaupten, dass Business School Students besonders schlecht, Kindergartenkinder, ArchitektInnen und IngenieurInnen dagegen besonders gut dabei abschneiden. Dies konnte an der HBLFA Tirol eindeutig widerlegt werden. An unserer Schule schneiden die getesteten Schülerinnen und Schüler gut ab. 

Mag.Andrea Hackl testete die Fähigkeiten der 1B in einer gemeinsamen Supplierstunde. Es wurden unglaublich viele geniale Pläne für Marshmallow-Türme erdacht und alle Beteiligten haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie überaus teamfähig sind! 

Bericht von Emma Juffinger, 1B 

Veröffentlicht am 24.01.2020