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© HBLFA Tirol/Mag.a Andrea Hackl Großansicht öffnen -
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Mag.a Andrea Hackl "spielte" mit den neuen, motivierten Schülerinnen und Schülern der 1AUL das Wüstenspiel. Während der Schulanfangsphase, in der das Kennenlernen zentral ist, ist es eine gute Übung.
Ausgangssituation
Es ist Mitte Juli 10 Uhr vormittags. Sie hatten auf einer Geschäftsreise soeben eine Bruchlandung in der Sonora-Wüste im Südwesten der Vereinigten Staaten überstanden. Das kleine, zweimotorige Flugzeug mit den Leichen der Pilotin und der Co-Pilotin ist total ausgebrannt. Nur die Tragflächen blieben unversehrt. Kein Passagier wurde beim Absturz verletzt.
Die Pilotin war nicht mehr in der Lage, der Flugsicherung den genauen Absturzort, jedoch die Tatsache, dass Sie sich ungefähr 70 Meilen südwestlich von einem Bergwerk (nächste, menschliche Siedlung) befinden, konnte den Passagieren noch mitgeteilt werden, bevor das Flugzeug aufprallte.
Die unmittelbare Umgebung ist einigermaßen flach, nur ab und zu stehen Fass- und Baumkakteen, die recht stachelig erscheinen. Der letzte Wetterbericht meldete, dass die Temperatur im Wüstengebiet 40 Grad im Schatten erreichen wird, was bedeutet, dass in 30 cm Höhe über dem Boden mit einer Temperatur von 47 Grad gerechnet werden muss.
Sie alle sind leicht bekleidet, tragen ein ärmelloses Hemd oder eine vergleichbare Bluse, lange Hosen, Unterhosen, kurze Socken und gewöhnliche Straßenschuhe mit flachen Absätzen.
Jeder hat ein Taschentuch, Geld und Ausweispapiere, einer ein Päckchen Zigaretten und Streichhölzer, ein anderer einen Kugelschreiber.
Problem
Bevor das Flugzeug Feuer fing, konnten 15 Gegenstände sichergestellt werden.
- Taschenlampe mit 4 Batterien
- Taschenmesser mit Springklinge
- Flugkarte des Absturzgebietes
- großer Plastikregenmantel
- Magnetkompass
- Verbandkasten mit Gazebinden
- 7.65 Pistole geladen
- rot-weißer Fallschirm
- Flasche mit 1.000 Salztabletten
- 1 Liter Wasser pro Person
- Buch über essbare Wüstentiere
- 1 Sonnenbrille pro Person
- 2 Liter Wodka 45%
- 1 Mantel pro Person
- 1 Taschenspiegel
Aufgabe
ist es nun, diese Gegenstände so in eine Reihenfolge zu bringen, dass der für das Überleben wichtigste Gegenstand den Rangplatz 1 erhält und dem unwichtigsten Gegenstand Position 15 zugeordnet wird.
Diskussion
- Wie sind Sie in Ihrer Gruppe bei der Lösungsfindung vorgegangen?
- Wie haben Sie die Diskussion in der Gruppe erlebt? (von positiv bis schwierig)
- Ist es Ihnen gelungen, zu einem echten Ergebnis zu gelangen?
- Waren die Gruppenmitglieder gleichberechtigt beteiligt?
Mögliche Ergebnisse
- Gruppen erzielen bessere Ergebnisse als Einzelpersonen.
- Große Gruppen arbeiten langsamer als Einzelpersonen.
- Es gibt Ausnahmen.