Apfel als Symbol für landwirtschaftlich-nutzbare Fläche 2LWE, 2LMT

Im Fach "Betriebswirtschaft und Rechnungswesen" stehen in den zweiten Jahrgängen unter anderem die Produktionsfaktoren am Lehrplan. In unserem Schultyp ist der BODEN zentral, weil unter anderem pro Jahr in der EU rund 1.000 km² in Anspruch genommen werden.

Österreich liegt dabei im europäischen Spitzenfeld. Insgesamt werden bei uns pro Tag rund 11,5 Hektar (pro Jahr 42 km²) in Anspruch genommen.

Um alle Menschen ernähren zu können, braucht es landwirtschaftliche Flächen mit guten, ertragreichen Böden, auf denen Getreide, Gemüse, Obst und Futtermittel wachsen können. Ohne Boden kein Leben! Aber nicht alle Flächen sind für die Landwirtschaft geeignet. Nur ein kleiner Teil der Erdoberfläche muss die gesamte Menschheit ernähren.

Mag.a Andrea Hackl hat die Methode von Bio Austria in beiden zweiten Klassen verwendet. Anhand eines Apfels wird den Schülerinnen und Schülern deutlich, wie wenig Fläche auf der Welt für die Produktion von Lebensmitteln zur Verfügung steht.

Du benötigst:

  • 1 Apfel,
  • 1 Messer und ein
  • 1 Schneidebrett.

Zerschneide den Apfel wie in der folgenden Anleitung beschrieben, dann siehst du, wie klein der Anteil landwirtschaftlicher Flächen an der gesamten Erdoberfläche ist. Lege die entsprechenden Apfelteile auf den Tisch und lege das passende Kärtchen dazu. Anschließend kannst du den Apfel verspeisen! Guten Appetit!

Dieser Apfel stellt nun die Erde dar. Die Apfelschale entspricht der dünnen Schicht fruchtbaren Bodens, darunter liegt das Fruchtfleisch. Das ist der Erdmantel aus heißem Gestein. Das Kerngehäuse ist der Erdkern aus glühendem Eisen.

  1. Der Apfel wird geviertelt:
    3/4 der Erde sind von Meer bedeckt.
    1/4 der Erde ist Festland.
  2. Nimm das Festland-Viertel und halbiere es, dann hast du zwei Achtel. Ein Achtel der Erdoberfläche sind Gletscher, Berggipfel und Wüsten.
  3. Nimm das andere Achtel und halbiere es. Dann hast du zwei Sechzehntel. Ein Sechzehntel ist jener Teil der Erdoberfläche, die zwar für die Landwirtschaft geeignet ist, aber in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten durch Versalzung, Wüstenbildung und Bodenversiegelung (= Siedlungs- und Straßenbau) verloren ging.
  4. Nimm das verbleibende Sechzehntel und halbiere es. Du hast jetzt zwei Zweiunddreißigstel. Ein Zweiunddreißigstel ist jener Teil der Erde, der durch Erosion (= Abtragung durch Wind und Wetter) verloren geht.
  5. Nimm das letzte Zweiunddreißigstel und schäle die dünne Haut vom Unterboden. Nur dieses kleine Stück Apfelschale produziert Nahrung für alle Menschen dieser Erde!
Veröffentlicht am 07.11.2022