Europatag des BML

Wer mitgestalten will, muss wissen wie politische Entscheidungen zustande kommen. Gerade auf europäischer Ebene ist es besonders wichtig die Prozesse und Abläufe zu verstehen. Deshalb müssen wir unsere Schülerinnen und Schüler schon heute mit dem nötigen Know-how und Verantwortungsbewusstsein ausstatten. Als Botschafterschule des EU-Parlaments ist uns Wissen um Europa und die EU besonders wichtig.

Daher freuen wir uns, wenn wir beim Europatag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik dabei sein können.

Bereits am Muttertag, 14. Mai 2023, fuhren elf Schülerinnen der 2LWE – Fachrichtung Landwirtschaft und Ernährung – nach Wien. Anna G., Anna W., Annika, Belinda, Julia, Lena, Magdalena L., Magdalena W., Sabine, Theresa und Vanessa nützten den leider verregneten Sonntag um eine Sightseeingtour durch Wien zu machen. Abends gings in den Prater.

Am Montag trafen sie Schülerinnen und Schüler der anderen höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen Österreichs in Wien Ober St. Veit. Nach dem „Come together“ begann der Europatag mit einem kurzweiligen Vortrag zum Thema „EU-Institutionen“ und zu den Grundzügen und politischen Abläufen der Europäischen Union. Nach einem kurzen Wissensquiz konnte das soeben Gelernte in die Praxis umgesetzt werden.

Beim Europatag an der Hochschule hatten sie die Möglichkeit, selbst mitzuerleben, wie Europapolitik funktioniert und in die Rolle von EU-Politikerinnen und -Politikern zu schlüpfen. Gemeinsam wurden EU-Ratssitzungen für Landwirtschaft simuliert. Unsere Schülerinnern übernahmen dabei verschiedene Funktionen und Aufgaben, um nachvollziehen zu können, wie Entscheidungen in der Union zustande kommen. Im Zentrum standen dabei die gemeinsame Agrarpolitik und die Mitwirkungsmöglichkeiten Österreichs in der EU.

Die rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (rund 10 Schülerinnen und Schüler pro höherer land- und forstwirtschaftlichen Schule) wurden auf zwei Hörsäle aufgeteilt. Jeweils wurde eine EU-Ratssitzung simuliert, bei der die Schülerinnen und Schüler die Rollen der Präsidentschaft, der Ministerinnen und Minister der Mitgliedsstaaten, der Kommission usw. übernahmen.

„Geeint in Vielfalt“ und die Notwendigkeit durch gute Argumente Kompromisse zu erzielen, wurde unseren Schülerinnen dabei begreifbar gemacht. Junge Menschen sind von politischen Entscheidungen ganz besonders betroffen, schließlich geht es um ihre Zukunft. Gerade die Landwirtschaftspolitik wird maßgeblich in Brüssel gemacht. Mitgestalten kann man auch durch die Ausübung des Wahlrechts. 2024 steht wieder die Wahl zum EU-Parlament an.

Zum Schluss hatte unsere Delegation unter der Leitung von DI Thomas Niederhauser noch die Möglichkeit, Bundesminister Mag. Norbert Totschnig, MSc. Fragen zu stellen und ein Foto mit ihm zu machen.

Es war eine äußerst interessante und lehrreiche Veranstaltung, die das Kennenlernen wichtiger Ministeriumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Kolleginnen und Kollegen der Schwesterschulen und der Bundeshauptstadt Wien ermöglichte.

Danke unseren jungen, motivierten Schülerinnen der 2LWE​​​​​​​, die unsere Schule bei dem Europaevent vorbildlich vertreten haben.

Veröffentlicht am 15.05.2023